Geschichte

Geschichte

Marksteine sind wichtig. Wenn ein Unternehmen auch in der vierten Generation immer noch im Besitz der Gründerfamilie ist und auch vom direkten Nachkommen des Gründers geleitet wird, dann darf man ruhig von einer Erfolgsgeschichte sprechen, mit Stolz auf die 130 Jahre Geschäftstätigkeit zurückblicken, aus diesem Erfahrungsschatz schöpfen und damit Vorsätze für die zukünftige Geschäftstätigkeit fassen.

Ein Unternehmen lebt von seinen Kunden. Es kann deshalb nur nachhaltig erfolgreich sein, wenn es in allen seinen Tätigkeiten diesen Grundsatz vor Augen hält und danach handelt. Der enge Kontakt mit den Kunden ist dauernd anzustreben, dass sie wissen, dass sie ernst genommen werden, dass man für sie da ist. In der ganzen Entwicklung unseres Geschäftes, vom anfänglichen Einmann-Betrieb des Gründers bis zum heutigen mittelgrossen Handwerksunternehmen blieb der Dienst am Kunden immer das Leitmotiv.

Erstes Inserat der Firma Stegemann

 

  1. Gründung
    Hermann Stegemann (1852 – 1929)

Im Jahre 1877 richtete Hermann Stegemann, aus Holland kommend, nach seiner Wanderschaft als junger Handwerksgeselle zur weiteren Ausbildung durch Deutschland, in Klein-Andelfingen seine erste Malerwerkstatt ein. Neben seinem gründlichen allgemeinen Berufswissen und -können beherrschte er eine Spezialität, das Dekorationsmalen, und damit Techniken die damals in unserer Gegend von den einheimischen Malern nicht angeboten wurden. Sein Geschäft entwickelte sich erfolgreich. Im Laufe der Jahre ergab sich dann die Möglichkeit an der Thurtalstrasse in Andelfingen seine Werkstatt in der eigenen Liegenschaft einzurichten, wo er mit seiner Familie die Wohnung über dieser Werkstatt bezog.

Ein Werk von
H.Stegemann
um 1920
       
  1. Generation

    Richard Stegemann (1908 – 1977)

 

Hermanns ältester Sohn Richard war eben 20 Jahre alt geworden, als sein Vater starb. Dies war im Jahr 1929, fiel also mit dem Beginn der grossen Wirtschaftskrise zusammen. Kein leichter Anfang, denn da war auch noch die Tatsache, dass zwei jüngere Brüder noch in der Ausbildung waren und er also der alleinige Brotverdiener für die ganze Familie, Mutter und Brüder wurde. Mit seinem Können und seinem Durchhaltevermögen meisterte er die schweren Kriesenjahre erfolgreich und er konnte sein Geschäft gegen alle Widrigkeiten ausbauen. Nach dem Ende der Krisenjahre bauten sich aber schon wieder neue Probleme auf mit dem Beginn des zweiten Weltkrieges. Doch auch durch diese schwierige Zeit steuerte Richard Stegemann sein Geschäft zusammen mit zuverlässigen Angestellten. Nach Abschluss des Krieges konnte er sich nun endlich laugsam auf einen weiteren Ausbau seines Unternehmens konzentrieren und damit eine wachsende, zufriedene Kundschaft gewinnen.

  1. Generation

    Richard Stegemann

Richards ältester Sohn Richard jun. wandte sich auch dem Malerberuf zu. Nach Abschluss der Lehre, der Weiterbildung an der Kunstgewerbeschule und der Meisterprüfung, trat er in das Geschäft seines Vaters ein, wo er bald eine führende Funktion übernahm. Neben seiner künstlersich gestalterischen Begabung, seinem ausgeprägten Sinn für Farbharmonie, die ihm interessante, herausfordernde Aufträge auch aus der weiteren Umgebung einbrachte, nutzte er seinen besonderen Geschäftssinn, sein Talent im Umgang mit Menschen und natürlich nicht zuletzt seine Schaffenskraft, um das angestammte Geschäft auszuweiten, was zu einer wachsenden Bedeutung des Unternehmens führte. Bald wurde in der Hofwiese in Andelfingen eine neue Werkstatt gebaut, um den neuen Anforderungen des Marktes gewachsen zu sein. Auch galt es den wachsenden Anforderungen der Arbeitshygiene und des Umweltschutzes zu entsprechen, was unter seiner Leitung geschickt gemeistert wurde. Neben seiner Arbeit im Malerbetrieb widmete sich Richard während Jahren aber auch noch der Lehrtätigkeit, um seine Kenntnisse in Fachschulen weiter zu vermitteln. Im Jahre 1977 erfolgte die formelle Übergabe des Unternehmens an Richard jun.

Um die Gesellschaftsform der erreichten Grösse des Geschäftes anzupassen und im Einklang mit seinem Entschluss die Geschäftsleitung bald an seinen Sohn Andreas abzutreten, wurde die Einzelfirma 1993 in eine Familien-Aktiengesellschaft umgewandelt.

  1. Generation

    Andreas Stegemann

Andreas Stegemann, wie sein Vater eidg. dipl. Malermeister, trat die Geschäftsleitung der Stegemann Maler AG im Jahre 1996, nach leitenden Funktionen ausserhalb und nach ein paar Jahren Tätigkeit bei seinem Vater Richard,an. Er gewährt damit die Fortsetzung der guten, erfolgreichen Geschäftstradition des Unternehmens, welche den Kunden in den Mittelpunkt stellt und Qualitätsarbeit als oberste Maxime hochhält.

Heutiger stand und Zukunft

Der nun über 140-jährige Familienbetrieb hat ein gesundes, organisches Wachstum hinter sich und ist heute das bedeutendste, grösste Malerunternehmen in Andelfingen und Umgebung. Die heute erreichte Grösse kommt aber selbstverständlich nicht von ungefähr, sondern ist das Resultat einer konsequent verfolgten soliden Geschäftspolitik, die folgende Eckwerte enthält:

  • Unternehmen mit klarem Profil, Kompetenz und  Objektivität
  • Umsichtige und initiative Geschäftsführung

  •  Hoher Qualitätsstandard der ausgeführten Arbeiten

  •  Qualifizierter Mitarbeiterstab

  • Seriöse und kompetente Beratung

  • Fachliche Spezialisierung

    Das konsequente Einhalten dieser Eckwerte war entscheidend dafür, dass sich Beziehungen der Stegemann Maler AG zu ihren Kunden vielfach von einem verlässlichen Kunden – Lieferanten Verhältnis zu einem der gleichwertigen Partnerschaft weiterentwickelt hat. Wichtig, neben den guten persönlichen Beziehungen, ist dabei die von der Stegemann Maler AG praktizierte selbstbewusste, zukunftsgerichtete Produktpolitik, woran sich die Kunden verlässlich orientieren können.

    Um den gewachsenen Anforderungen von heute und der absehbaren Zukunft gewachsen zu sein, wurde im Jahr 1998 ein Neubau für den Malerbetrieb geplant und an der Andelfinger Industriestrasse gebaut. Dieser wurde im September 1999 bezogen. Damit konnte gesamthaft ein besserer interner Arbeitsablauf, zusätzlicher Lagerraum und vor allem auch ein neuer, grosser Spritzraum eingerichtet werden für die effiziente Ausführung von vielseitigen Qualitätsspritzarbeiten. Auch konnte den hohen Auflagen der heutigen Umweltverordnung entsprochen werden.

    Eine erfolgreiche Zukunft der Stegemann Maler AG ist wichtig für alle Beteiligten, Kunden, Mitarbeiter und Geschäftsleitung. Sie kann aber nur gesichert werden, wenn auch die Ertragslage weiterhin gut und gesund bleibt. Für diese Entwicklung setzt sich auch die vierte Generation Stegemann verantwortungsbewusst ein.

    Dazu wird die Tätigkeit weiterhin auf den örtlichen und regionalen Bereich konzentriert. Zusätzlich werden aber auch überregionale sowie spezielle fachspezifische Aufträge ausgeführt. Die bis anhin erfolgreiche Unternehmensstrategie wird selbstverständlich beibehalten und bei Bedarf auch an neue Herausforderungen angepasst.

    Geschäftsleitung und Mitarbeiter der Stegemann Maler AG nehmen dieses Jubiläum zum Anlass sich für die Sicherung der Zukunft des Unternehmens, zum Wohle aller Beteiligten, auch in den kommenden Jahren kräftig einzusetzen.

    Also, auf zum Jahr 2027, wenn es heisst 150 Jahre Stegemann Maler AG

    Text, OEW/25.05.02